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Krummenau

Wenn der Karnevalsorden bis nach Chicago geht: Zu Gast beim Hunsrücker Ordenhersteller Zinnhannes

Von Birgit Reichert, 
Andreas Egenolf
Der Geschäftsführer des Unternehmens Zinnhannes, Wolf Schneider, steht in den Geschäftsräumen des Unternehmens inmitten von Karnevalsorden, die an der Wand hängen. Laut Schneider gehört Zinnhannes zu den fünf größten Herstellern von Karnevalsorden in Deutschland.
Der Geschäftsführer des Unternehmens Zinnhannes, Wolf Schneider, steht in den Geschäftsräumen des Unternehmens inmitten von Karnevalsorden, die an der Wand hängen. Laut Schneider gehört Zinnhannes zu den fünf größten Herstellern von Karnevalsorden in Deutschland. Foto: dpa/Harald Tittel

Kein Karnevalsorden ist wie der andere: Sie sind rund oder eckig, bunt oder grau – mit Schrift, Bildern, Wappen oder Steinchen verziert. Aber alle machen was her. Narren tragen sie zu Fastnacht an einer Kordel um den Hals gehängt als Schmuck und Auszeichnung. Dabei gibt es bei den glänzenden Stücken regionale Unterschiede. „Man kann generell sagen, dass die Orden in Köln größer sind als die in Mainz“, sagt der Geschäftsführer des Unternehmens Zinnhannes, Wolf Schneider, in Krummenau im Hunsrück. Und er muss es wissen: Seine Firma stellt jedes Jahr rund 170 000 Orden und Ehrenzeichen für Jecken auch in den Hochburgen Köln und Mainz her.

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„Also diese Wucht, die sich einfach in Größe und Gewicht niederschlägt, die schätzt man in Köln“, sagt der 55-Jährige. „Während man in Mainz eher darauf achtet, dass der Orden handwerklich oft sehr filigran ausgearbeitet ist, und dann darf der auch ein bisschen kleiner sein.“. Im Schnitt seien die Hingucker der ...