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Rheinland-Pfalz

Wegen Kirchenaustritt gekündigt: Entlassene Kita-Mitarbeiterin hat neuen Job

Von Johannes Mario Löhr
Wieder fanden sich vor dem Koblenzer Arbeitsgericht Unterstützer für die entlassene Kita-Mitarbeiterin ein. Darunter ehemalige Arbeitskolleginnen der Frau, Mitglieder des Elternausschusses der Kita sowie Eltern von Kindern, die ihre alte Erzieherin vermissen.
Wieder fanden sich vor dem Koblenzer Arbeitsgericht Unterstützer für die entlassene Kita-Mitarbeiterin ein. Darunter ehemalige Arbeitskolleginnen der Frau, Mitglieder des Elternausschusses der Kita sowie Eltern von Kindern, die ihre alte Erzieherin vermissen. Foto: Johannes Mario Löhr

Eine junge Erzieherin einer katholischen Kindertagesstätte im Raum Koblenz hatte nach ihrem Kirchenaustritt die Kündigung im Briefkasten. Der Kirchenaustritt sei ein Vertrags- und Loyalitätsbruch, hieß es in dem Schreiben. Ein Schock für die Frau, denn sie wollte eigentlich weiter in der Kita arbeiten. Kurzerhand zog sie vors Koblenzer Arbeitsgericht, wo der Rechtsstreit jetzt mit einem Vergleich endete.

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Die Parteien wurden sich darüber einig, dass eine „gedeihliche Zusammenarbeit in der Zukunft“ nicht zu erwarten sei; die Auflösung des Arbeitsverhältnisses sei also von beidseitigem Interesse – und erfolge einvernehmlich, „aus personenbedingten Gründen“, hieß es. Die junge Frau bekommt nun ein weiteres Nettogehalt ausbezahlt, ferner wird ihr ein „wohlwollendes Arbeitszeugnis“ ...