Unwetterartige Regenfälle in Hessen und Rheinland-Pfalz. Foto (Archiv): Frank Rumpenhorst
[Update] Die amtlichen Unwetterwarnungen sprechen am Montagmorgen von schwerem Gewitter mit schweren Sturmböen und heftigem Starkregen. Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie Windböen mit Geschwindigkeiten um 60 km/h werden erwartet.
Hinweise zählen mögliche Gefahren bei diesen Unwetterwarnungen auf:
- Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr!
- Vereinzelt können unter anderem Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden.
- Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich (Details: www.hochwasserzentralen.de).
- Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten.
- Schließen Sie alle Fenster und Türen!
- Sichern Sie Gegenstände im Freien!
- Halten Sie Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen!
- Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!
Eine Vorwarnung* vor Starkregen und Gewitter galt für ganz Rheinland-Pfalz und gilt bis Dienstag, am Sonntagmorgen war für Teile des Kreises Mayen-Koblenz und des Rhein-Hunsrück-Kreises zudem eine aktuelle Unwetterwarnung Stufe Orange für den Morgen ausgegeben worden. Die Zelle zog jedoch weiter, ohne dass zunächst irgendwo Schäden bekannt wurden. Am Mittag gab es dann neue Warnungen für den Westen des Landes.
Hier laufen aktuelle Warnungen und Vorwarnungen für Rheinland-Pfalz automatisch ein:
Über Andernach der Blick nach Neuwied, wo gerade ein Blitz einschlägt. Foto: Von Sankt Sebastian aus fotografiert. Foto: Jens Beer. Der Himmel über Koblenz, direkt aus der Hölle? Foto: Björn Bepunkt Über Koblenz. Foto: Willi Müller Über Mendig. Foto: Jürgen Thierfelder/Bilderjet Im Anflug auf Koblenz. Foto: Stephan Peterling Vom Stadtteil Pfaffendorf aus gesehen. Foto: Marcel Dombrowsky Und da ist es über Koblenz, der Debeka ganz nah. Foto: Sandra Schmidt/TwisterDevils Aus Ehrenbreitstein gesehen. Foto: Meryem Neimann Gleich kracht's - über Neuwied-Segendorf. Foto: Marc Fleischer Von Bendorf aus. Foto: Alexander Mäurer Über Kamp-Bornhofen. Foto: Sascha Klein Was aus der Ferne oft aussah wie eine Windhose - hier der andere Blick darauf. Beim Rheinfels-Cup in Niederburg, Boppard gegen Viertäler, zeichnete Gott für diese Pyrotechnik verantwortlich. Foto: Mirko Lorenz Hier zeigt das Unwetter sein wahres Gesicht? Die fiese Grimasse zog der Himmel auf Mayen-Hausen. Foto: Anne Straub Über Saffig. Foto: Christian Weers Über Boppard. Foto: Claudia Caserta-Metzner Noch einmal Gutenacker. Foto: Peter Orsowa Bei Westerburg. Foto: Svenja Thomsen. Schwarze Wolkenbrocken über Plaidt. Foto: Wolfgang Horch Da kommt auf Nassau was zu. Foto: Birgitt Richter Ein Blitz durchzuckt den dunkeln Nachthimmel über Rübenach. Foto: Marc Hoppe Aus Ochtendung geht der Blick Richtung Mayen. Von dort kommt nichts Gutes. Foto: Marcel Hörz Über Bad Ems. Foto: Karl Hofstätter In die Galerie düsterer Bilder passt dieses nicht so richtig rein - wir haben es als Zugabe reingenommen. Farben, die aussehen wie aus der Chemiefabrik. Foto: Tobias Nelke
Die Temperaturen sollen am Sonntag auf schwüle 25 und 31 Grad steigen. «Die gefühlten Werte liegen bei über 33 Grad», so der DWD. Auch zum Wochenbeginn werden teils heftige Gewitter erwartet. Am Montag wird es zwischen 21 und 26 Grad warm, am Dienstag steigen die Werte leicht auf 24 bis 28 Grad. Auch in den Nächten kann es gewittern.
Am Samstag war es nach Angaben von Wetterkontor in Bad Kreuznach mit 35,2 Grad am wärmsten. Am Freitag hatte die Hitze zusammen mit unzureichend gesicherter Ladung dazu geführt, dass die Auffahrt Mendig und zwei Spuren der A61 in Richtung Köln für 30 Minuten gesperrt werden mussten. Ein Unbekannter hatte Schrauben verloren, die von den Reifen nachfolgender Fahrzeuge zum Teil in den von der Sonnenglut aufgeweichten Asphalt gedrückt worden waren. Eine Streife der Autobahnpolizei musste Teile der Schrauben aus dem Fahrbahnbelag puleb, während durch weitere Streifenwagen Auffahrt, rechte und mittlere Spur gesperrt wurden. Die Polizei hofft auf Hinweise zum Verlierer.
*In einer früheren Fassung hatte der Text von einer „Unwetterwarnung“ gesprochen. Dabei handelte es sich jedoch um die Vorwarnung, die ankündigt, dass mit weiteren detaillierten Warnungen zu rechnen sein könnte. (dpa/law)
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