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Rheinland-Pfalz

Tourismusgesellschaft RPT: Gutachterbüro schlägt Verstaatlichung vor

Von Carsten Zillmann
Blick von der Inselburg Pfalzgrafenstein auf den Rhein: Das Obere Mittelrheintal zählt mit seiner Burgenfülle zu den besonderen touristischen Attraktionen in Rheinland-Pfalz. Am touristischen Marketing für Rheinland-Pfalz gab es allerdings in der Vergangenheit nicht unerhebliche Kritik. Foto: dpa
Blick von der Inselburg Pfalzgrafenstein auf den Rhein: Das Obere Mittelrheintal zählt mit seiner Burgenfülle zu den besonderen touristischen Attraktionen in Rheinland-Pfalz. Am touristischen Marketing für Rheinland-Pfalz gab es allerdings in der Vergangenheit nicht unerhebliche Kritik. Foto: dpa

Ein externes Gutachterbüro schlägt vor, das Tourismusmarketing in Rheinland-Pfalz völlig neu zu organisieren. Auf Seite 9 findet sich eine der zentralen Botschaften des 123-seitigen Papiers, das heute auch in der Enquetekommission Tourismus besprochen werden soll: „Für mehr Effektivität und Effizienz im System Tourismus wird benötigt: die Umwandlung der RPT in eine 100-prozentige Landesgesellschaft für mehr Einflussnahme der Landesregierung bei der Umsetzung der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025.“ Das würde das Aus für die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) um ihren Geschäftsführer Stefan Zindler in aktueller Form bedeuten. Im Wirtschaftsministerium ist man offen für den Vorschlag. Die CDU hält nichts davon.

Lesezeit: 2 Minuten
„Es ist für mich nicht vorstellbar, dass ein FDP-geführtes Ministerium die 100-prozentige Verstaatlichung der RPT im Rahmen einer Neuorganisation im Tourismus in Rheinland-Pfalz befürwortet“, sagt Alexander Licht, stellvertretender Fraktionschef der CDU. Er nennt abschreckende Beispiele: „Der Staatsbetrieb ,Nürburgring' mit der Quasigeschäftsführung durch Minister Deubel und der Staatsbetrieb Flughafen Hahn mit ...
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Die Enquetekommission Tourismus

Eine Enquetekommission soll über den politischen Tellerrand hinausblicken, um gesellschaftliche Entwicklungen mit möglichst viel Weitsicht zu beobachten und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Der rheinland-pfälzische Landtag hat im Juni 2017 eine solche Kommission in Sachen Tourismus einberufen. Vorsitzende ist die CDU-Abgeordnete Ellen Demuth.

„Es gilt, die tourismusrelevanten Grundlagen und Angebote in den Regionen, Orten, Heilbädern und Kurorten zu erhalten und zu stärken, sowie deren Attraktivität, Qualität und Barrierefreiheit nachhaltig weiterzuentwickeln. Hierzu sollen deutliche Schwerpunkte in der Politik gesetzt werden“, heißt es im Einsetzungsbeschluss des Landtags. Er gibt ihr unter anderem zur Aufgabe, die Effekte des Tourismus zu analysieren, sich mit den Herausforderungen für die Weiterentwicklung dieses Querschnittsthemas auseinanderzusetzen, Handlungsfelder zu diskutieren und für von ihr identifizierte Schwerpunkte Lösungsvorschläge zu erarbeiten. zca
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