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Ahrtal

Studie zur Ahrflut: Forscher fordern bessere Warnungen

Von Michael Stoll
Im Ahrtal gibt es seit etwa einem Jahr wieder ein Alarmnetz mit mehr als 80 Sirenen, das Foto entstand im Mai 2022. Die Sirenen wurden infolge der Flut installiert. Dies ist eine von mehreren Maßnahmen, die 1300 Betroffene der Flut laut einer Studie begrüßen. Die Forscher halten es für dringend geboten, die Warnsysteme in Deutschland zu verbessern.
Im Ahrtal gibt es seit etwa einem Jahr wieder ein Alarmnetz mit mehr als 80 Sirenen, das Foto entstand im Mai 2022. Die Sirenen wurden infolge der Flut installiert. Dies ist eine von mehreren Maßnahmen, die 1300 Betroffene der Flut laut einer Studie begrüßen. Die Forscher halten es für dringend geboten, die Warnsysteme in Deutschland zu verbessern. Foto: Foto: Thomas Frey/dpa

Forscher der Universität Potsdam haben die Flutkatastrophe des Sommers 2021 unter die Lupe genommen. Mehr als 1300 Betroffene haben sie befragt – natürlich auch Menschen aus dem Ahrtal. Jetzt liegt die Studie vor.

Lesezeit: 5 Minuten
Nach den verheerenden Überflutungen des Jahres 2021 mit vielen Todesopfern führte die Forschungsgruppe Geografie und Naturrisikenforschung der Universität Potsdam eine Betroffenenbefragung unter anderem im Ahrtal durch. Das Ergebnis verwundert nicht: Die Frühwarnsysteme in Deutschland müssen dringend verbessert werden – nicht nur, was die Verbreitung von Warnungen betrifft, auch das Gefahrenausmaß ...
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Leitfaden liegt vor: Wie die Brücken im Ahrtal aussehen sollen

Sicher, funktional und zugleich gestalterisch ansprechend sollen die neuen Brücken im Ahrtal sein. Deshalb wurde ein Leitfaden entwickelt.

Um beim Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe sowohl der baukulturellen Identität des Ahrtals gerecht zu werden als auch dem Anspruch, neue Brücken möglichst hochwasserresilient zu errichten, liegt nun ein offizielles Gestaltungshandbuch vor, teilt Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) mit.

Gerade die Steinbogenbrücken mit ihren massiven Baukörpern und Pfeilern hatten den Durchfluss der Ahr erheblich eingeschränkt.
Gerade die Steinbogenbrücken mit ihren massiven Baukörpern und Pfeilern hatten den Durchfluss der Ahr erheblich eingeschränkt.
Foto: dpa

Ausgearbeitet wurde es mit dem Ziel, Brücken so zu gestalten, dass sie technischen und hydraulischen Anforderungen gerecht werden, dabei aber so gestaltet sind, dass sie „einen Wiedererkennungswert, eine ästhetische Charakteristik“ aufweisen, so das Minsterium. Die Bauwerke sollten eine „Brückenfamilie Ahrtal“ darstellen. Dazu gebe das „Gestaltungshandbuch – Brücken im Ahrtal“ Orientierung. Anzustreben seien demnach Brücken „mit großem Durchflussquerschnitt“, auf Pfeiler sollte möglichst verzichtet werden.

Entwickelt haben den Leitfaden das LBM-Projektbüro Wiederaufbau Ahrtal, die Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig, die Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr und die Deutsche Bahn. Als Baulastträger hatten sie eine Interessensgemeinschaft gegründet und sich darauf verständigt, ein gemeinsames Gestaltungskonzept für die Brücken im Ahrtal zu entwickeln.

Der Leitfaden ist zu finden unter ku-rz.de/ahrbruecken

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