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Mülheim/Rheinland-Pfalz

Straftat mit 12 Jahren: Mertin erwägt Einzelfalllösung

Von Luisa Götzen, dpa
Justizminister Mertin
Justizminister Mertin Foto: Christine Jäckel

Die Vergewaltigung einer Frau in Mülheim, an der neben drei 14-Jährigen auch zwei zwölf Jahre alte Jungen beteiligt gewesen sein sollen, hat eine Debatte um die generelle Absenkung des Strafmündigkeitsalters nach sich gezogen. Der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin (FDP) spricht in Anbetracht des aktuellen Falls von einer Art juristischen Grauzone: „Auch angesichts der furchtbaren Tat in Mülheim bin ich offen für eine Diskussion, ob das derzeitige Strafmündigkeitsalter angepasst werden sollte“, sagte er unserer Zeitung.

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Eine generelle Absenkung der derzeitigen starren Grenze von 14 auf 12 Jahre befürwortet er zwar nicht. Aber: „Ich könnte mir vorstellen, in der Altersspanne von 12 bis 14 Jahren – gegebenenfalls auch nur für schwere Delikte oder Verbrechen – eine Einzelfallprüfung durch Gutachter, Staatsanwaltschaft und Gericht vorzusehen, um festzustellen, ob ...