Steuerhinterziehung durch Winzer: Bereits rund 3,8 Millionen Mehrsteuern ermittelt
Hierbei wird ein Teil der Ware mit Anschrift und Kundenkonto des Winzers berechnet und ein anderer Teil als anonymer Barverkauf abgewickelt. Die aus diesen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse führten in allen Weinanbaugebieten von Rheinland-Pfalz zur Aufdeckung von Steuerstraftaten. Der Verdacht, dass Winzer Wein an der Steuer vorbei verkauft haben, hat sich dabei bestätigt.
36 Fälle konnten bislang abgeschlossen werden. Insgesamt beläuft sich die Summe der hinterzogenen Steuern und Zinsen auf rund 3,8 Millionen Euro, inklusive Zinsen. In 29 Fällen kam es zu Strafverfahren. Die hier rechtskräftig verhängten Strafzahlungen belaufen sich bislang auf rund 240.000 Euro.
Selbstanzeigen sind, solange die Steuerhinterziehung als nicht entdeckt gilt, noch möglich und führen nach Zahlung der Steuerschuld zur Straffreiheit. Da die Ermittlungen andauern, ist damit zu rechnen, dass sich die Zahl der Verfahren erhöhen wird.