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Rheinland-Pfalz

Start der Sommerferien: Geht es für 500.000 Schüler direkt in Quarantäne?

Von Christian Kunst
Am 17. August geht die Schule wieder los. Doch es könnte gut sein, dass sich dann etliche Schüler in Quarantäne befinden, die mit ihren Familien in Corona-Risikogebieten wie der Türkei Urlaub gemacht haben.  Foto: dpa
Am 17. August geht die Schule wieder los. Doch es könnte gut sein, dass sich dann etliche Schüler in Quarantäne befinden, die mit ihren Familien in Corona-Risikogebieten wie der Türkei Urlaub gemacht haben. Foto: dpa

Für die rund 500.000 Schüler in Rheinland-Pfalz werden die am 6. Juli beginnenden Sommerferien keine normalen werden. Kaum ein Politiker hat einen Zweifel daran gelassen, dass sich die Menschen auf den Urlaub freuen können – aber angesichts der Corona-Krise nur den Umständen entsprechend. Auf jeden Fall sollten die Familien ihren Sommerurlaub sehr genau planen. Denn wer mit seinen Kindern in ein Risikogebiet fährt, muss nach der Rückkehr in der Regel in eine 14-tägige Quarantäne. Wer also zu kurzfristig aus dem Urlaub zurückkehrt, dessen Kinder fehlen beim Schulstart. Zurückkehren müssten sie spätestens am 3. August. Denn am 17. August öffnen die Schultüren wieder.

Lesezeit: 2 Minuten
In einem Schreiben des Mainzer Bildungsministeriums an alle Eltern von schulpflichtigen Kindern heißt es hierzu: „Sofern Sie beabsichtigen, in einem Risikogebiet Ihren Urlaub zu verbringen, achten Sie bitte ganz besonders auf eine geeignete zeitliche Planung, damit Ihr Kind zu Beginn des neuen Schuljahres die Schule besuchen kann. Sollte dies nicht ...
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Tausende Schüler wollen in den Ferien pauken

Die sogenannte Sommerschule scheint in Rheinland-Pfalz ein Erfolg zu werden: Rund 20.000 Schüler werden die von Land und Kommunen organisierten, kostenlosen Nachhilfegruppen besuchen. Als ehrenamtliche Betreuer haben sich bereits 4500 Lehrer, Studenten und ältere Schüler gemeldet, sagt Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Die Resonanz sei „überwältigend“. In den ersten beiden Augustwochen erhalten die Schüler die Chance, in der Corona-Krise versäumten Lernstoff nachzuholen.

Die Sommerschule soll in möglichst vielen Gemeinden für die Klassenstufen eins bis acht angeboten werden. Inhaltlich geht es vor allem um die Fächer Deutsch und Mathematik. Geplant waren drei Stunden Unterricht an Wochentagen in Gruppen von rund zehn Schülern. Da sich wesentlich mehr Freiwillige gemeldet haben als erwartet, kann das Betreuungsverhältnis verbessert werden. Insgesamt sollen 1600 Tutoren zum Einsatz kommen. Sie erhalten für den zweiwöchigen Einsatz eine Aufwandsentschädigung von 300 Euro. Lehramtsstudenten können sich den Einsatz als Praktikum anerkennen lassen.

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