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Rheinland-Pfalz

Städtetag und Innenministerium sind skeptisch: Alkoholverbot ist kein Allheilmittel

Von Carsten Zillmann
Polizisten überwachen das Alkoholverbot im Hamburger Schanzenviertel. Es wurde verhängt, weil Hygieneregeln und Abstandsgebote über Bord geworfen wurden. Auch am Deutschen Eck in Koblenz war für einen Monat das Trinken an Wochenenden untersagt. Mittlerweile ist es wieder erlaubt. Foto: dpa
Polizisten überwachen das Alkoholverbot im Hamburger Schanzenviertel. Es wurde verhängt, weil Hygieneregeln und Abstandsgebote über Bord geworfen wurden. Auch am Deutschen Eck in Koblenz war für einen Monat das Trinken an Wochenenden untersagt. Mittlerweile ist es wieder erlaubt. Foto: dpa

Nachdem auf dem Hamburger Kiez Tausende dicht aneinandergedrängt feierten, greift die Stadt zu einem drastischen Mittel. Auf der sonst so sündigen Meile um Herbertstraße und Große Freiheit soll künftig ein Alkoholverbot (Konsum und Verkauf) gelten. Sind solche Maßnahmen auch in rheinland-pfälzischen Städten sinnvoll, oder sollte man sie gar auf ganze Innenstädte ausdehnen? Schließlich war das Trinken auch am Deutschen Eck in Koblenz für rund einen Monat untersagt. Städtetag und Innenpolitiker aller Couleur sind eher skeptisch.

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„Wir müssen bedenken, dass Urlaubs- und Freizeitmöglichkeiten der Menschen wegen Corona ohnehin schon sehr eingeschränkt sind“, sagt Fabian Kirsch, der geschäftsführende Direktor des Städtetags. „Ich glaube nicht, dass zusätzliche Verbote in dieser Situation angebracht sind.“ Gänzlich ausschließen möchte er die Maßnahme allerdings nicht: „Natürlich kann es punktuell sinnvoll sein.“ Damit liegt ...