Pia Lamberty leitet gemeinsam mit Josef Holnburger das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) mit Sitz in Berlin. Die Psychologin forscht seit Jahren zur Frage, warum Menschen an Verschwörungen glauben und welche Konsequenzen das mit sich bringt.
Pia Lamberty war an den Universitäten in Köln, der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität sowie in Beer Sheva (Israel) tätig. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete sie unter anderem beim Projekt „Seventy Years Later: Historical Representations of the Holocaust and their effects on German-Israeli Relations“ mit, was übersetzt „70 Jahre später: Historische Repräsentationen des Holocausts und ihre Auswirkungen auf die deutsch-israelischen Beziehungen“ heißt. Sie ist Doktorandin am Lehrstuhl für Sozial- und Rechtspsychologie der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität.
Mit CeMAS verortet sich Pia Lamberty an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft. Sie will über Verschwörungserzählungen, Desinformation und Rechtsextremismus aufklären, wie auf der Internetseite der Organisation zu lesen ist. Das Ziel von CeMAS sei es, die Gesellschaft zu befähigen, Verschwörungsideologien, Desinformation, Antisemitismus und Rechtsextremismus im Rahmen aktueller Problemlagen und zukünftiger Krisen aktiv entgegentreten zu können.
Gemeinsam mit Katharina Nocun veröffentlichte die Sozialpsychologin 2020 auch das Sachbuch mit dem Titel „Fake Facts – Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen“. Es stand auf der Liste der „Spiegel“-Bestseller. 2020 erhielt sie außerdem den Bad Herrenalber Akademiepreis für ihre Forschungsarbeiten.
Bastian Hauck