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Berlin/Rheinland-Pfalz

So bereiten sich Bund und Länder auf das Virus vor: Welche Folgen die Schweinepest haben könnte

Von Eva Quadbeck, Lukas Erbelding
Wildschweine könnten die Afrikanische Schweinepest auch nach Deutschland einschleppen.  Foto: dpa
Wildschweine könnten die Afrikanische Schweinepest auch nach Deutschland einschleppen. Foto: dpa

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat alarmiert auf das Vorrücken der Afrikanischen Schweinepest von Polen in Richtung deutsche Grenze reagiert. „Das Risiko, dass die Afrikanische Schweinepest nach Deutschland eingeschleppt wird, war und ist nach wie vor hoch“, sagte Klöckner unserer Zeitung. Der größte Risikofaktor für die Ausbreitung sei der Mensch.

Lesezeit: 2 Minuten
Am Donnerstagabend war bekannt geworden, dass der Kadaver eines infizierten Wildschweins nur 21 Kilometer von der polnisch-deutschen Grenze entfernt gefunden worden war. Die rasche Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest beschäftigt auch die Bauern im nördlichen Rheinland-Pfalz. Stellvertretend äußert sich Tobias Fuchs, Vorsitzender des Bauern- und Winzerverbands im Kreis Mayen-Koblenz: „Die Sorge ...
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Die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Europa

Fälle von Afrikanischen Schweinepest gab es bereits 1978 in Sardinien, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mitteilt. In den 2000er-Jahren wurde die Krankheit in Georgien, der Ukraine, der Russischen Förderation und in Weißrussland nachgewiesen. Seit 2014 breitet sich das Virus in Polen und den baltischen Staaten vor allem unter Wildschweinen aus.

Im Juni 2017 wurde die ASP bei Wildschweinen auch in der Tschechischen Republik, im August 2017 bei Haus- und Wildschweinen erstmals auch in Rumänien festgestellt. Auch bei Hausschweinebeständen in Bulgarien gibt es seit August 2018 Fälle von ASP. Am 13. September 2018 wurde der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Belgien, etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, bekannt. 2019 konnte die Seuche erstmals in Slowakei und Serbien nachgewiesen werden. Am stärksten betroffen sind nach wie vor Polen und Rumänien: Hier traten im vergangenen Jahr laut Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit jeweils mehr als 2300 Fälle auf. drü
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