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Rheinland-Pfalz

Sicherheit: Die Gerichte im Land rüsten auf

Von Ursula Samary
Die Einlasskontrolle am Koblenzer Land- und Amtsgericht erinnert an einen Flughafen: Zunächst geht es durch eine Schleuse... Foto: Sascha Ditscher
Die Einlasskontrolle am Koblenzer Land- und Amtsgericht erinnert an einen Flughafen: Zunächst geht es durch eine Schleuse... Foto: Sascha Ditscher

Wie sicher sind Menschen in Gerichten, wenn sie als Zeugen aussagen, zum Grundbuchamt gehen oder in Sachen Vereinsregister unterwegs sind? Um Besucher, Richter, Staatsanwälte und Justizangestellte besser vor Angriffen zu schützen, wird das Publikum im Koblenzer Land- und Amtsgericht am Eingang immer häufiger kontrolliert.

Lesezeit: 3 Minuten
Das ist lästig, aber wichtig. Denn einige Zeitgenossen wollen mit Elektroschocker, Schlagstock, Schreckschusspistole oder Reizstoffspray ins Haus. Damit in aufgewühlten Momenten im Gerichtssaal kein Taschenmesser mehr griffbereit ist, wird es am Eingang konfisziert. Rheinland-Pfalz ist bisher von blutigen Attacken im Gerichtssaal verschont geblieben und hat wohl auch deshalb bisher flächendeckend auf ...
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Andere Länder investieren mehr in die Sicherheit

Andere Länder riegeln ihre Gerichte rigoroser ab als Rheinland-Pfalz. Eingangskontrollen sind beispielsweise in Nordrhein-Westfalen seit Jahren die Regel, Hessen hat seit einer Schießerei vor dem Amtsgericht Frankfurt (2014) nahezu flächendeckend an Gerichten Sicherheitsschleusen installiert. Nachdem 2009 ein Angeklagter in einem Dresdener Gerichtssaal eine Zeugin mit 18 Messerstichen tötete und ihren Mann lebensgefährlich verletzte, investierte auch Sachsen Millionen in die Sicherheit – mit erschreckender Bilanz für 2016: Bei Kontrollen wurden hier 40.113 gefährliche Gegenstände sichergestellt.

Das Spektrum reichte vom Ziegelstein bis zu Schusswaffen. Rheinland-Pfalz führt wie auch Nordrhein-Westfalen keine Statistik.
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