Isenburg/Koblenz
Rockerprozess: LKA gründet Motorradklub für Ermittlungen, Treffpunkt war eine Kneipe

Seine Gaststätte war Schauplatz eines Geheimeinsatzes des Landeskriminalamtes gegen die Hells Angels Bonn: Ingo Schons (47), Chef des Westerwälder Szenelokals „Zur Isenburg“ im Kreis Neuwied, bewirtete die verdeckten Ermittler des Motorradklubs Schnelles Helles.

Hartmut Wagner

Isenburg/Koblenz. Wenn er von den Pseudorockern des Landeskriminalamts (LKA) berichtet, schüttelt er den Kopf: Ingo Schons (47), Wirt des Westerwälder Motorradfahrerlokals "Zur Isenburg", erzählt, wie dort 2015 mehrfach sechs "Kleiderschränke" zu Gast waren, ein halbes Kilo Nackensteak mit Pommes bestellten und ein Rumpsteak als Dessert. Wie die sechs verdeckten Ermittler die Hells Angels Bonn provozierten, seine Gaststätte zum Stammlokal ihres Motorradklubs Schnelles Helles machten - obwohl sie im Zentrum des Machtbereichs der "Höllenengel" liegt. Und wie sie ihr Logo herumzeigten, dessen Gestaltung das Logo der "Höllenengel" imitierte.

Von unserem Redakteur Hartmut Wagner Das Lokal „Zur Isenburg“ in Isenburg (Kreis Neuwied) ist ein bekannter Motorradfahrertreff – an sonnigen Tagen stehen bis zu 100 Maschinen davor. Nach dem LKA-Einsatz kam ein Polizist zum Wirt und erzählte: „Ihre Kneipe war gesichert wie sonst nur die Kanzlerin.

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