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Rheinland-Pfalz

RLP testet digitale Kontakt-Nachverfolgung: Wo die Luca-App schon läuft

Von Anke Mersmann
Die Luca-App soll die Zettelwirtschaft zur Kontaktverfolgung in der Pandemie überflüssig machen. Nutzer können sich digital in Geschäften und demnächst auch in der Gastronomie und bei Veranstaltungen anmelden.  Foto: dpa
Die Luca-App soll die Zettelwirtschaft zur Kontaktverfolgung in der Pandemie überflüssig machen. Nutzer können sich digital in Geschäften und demnächst auch in der Gastronomie und bei Veranstaltungen anmelden. Foto: dpa

Während die Corona-Warn-App in die digitale Vergessenheit geraten zu sein scheint, ruht die breite Hoffnung auf der Luca-App. Mehrere Bundesländer nutzen das Programm bereits, um digital Kontakte bei Corona-Infektionen nachzuverfolgen, nun macht Rheinland-Pfalz auch mit. Seit Montag wird die App in mehreren Kreisen im Land erprobt. Als eine solche Modellregion wird offiziell auch der Kreis Ahrweiler immer wieder genannt, was Impfkoordinator Fabian Schneider einigermaßen verwundert: „Wir sind in keiner Testphase, wir nutzen die App bereits seit Ende März in vollem Umfang“, sagt er am Telefon. Während einige der tatsächlichen Modellregionen noch dabei sind, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, um die App zu nutzen, sammelt der Kreis Ahrweiler also schon täglich Erfahrungen mit der Anwendung.

Lesezeit: 4 Minuten
Dabei geht es hauptsächlich um die Kontakterfassung: Indem Menschen mit der App auf ihrem Smartphone ihren Besuch in einem Geschäft, beim Friseur oder – nach dem Lockdown – in einem Restaurant, einer Kneipe oder bei einer Veranstaltung digital dokumentieren, sollen Papierlisten überflüssig werden. Auf diesen müssen bislang Kontaktdaten eingetragen werden, ...
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So funktioniert die Luca-App

Die Idee der App: Einzelhändler, Gastronomen und andere müssen sich als Luca-Standort in der App registrieren. Für diesen Standort wird ein QR-Code erzeugt, der ausgedruckt im Eingangsbereich ausgehängt wird. Indem Nutzer der Luca-App diesen Code beim Betreten (und teils beim Verlassen) einscannen, loggen sie sich ein. Dadurch werden der Zeitpunkt und die Dauer ihres Aufenthalts in verschlüsselter Form bei der jeweils besuchten Einrichtung gespeichert. Die App ermöglicht die Kontaktdatenerfassung, Datenübermittlung an das Gesundheitsamt und im Falle eines positiven Testergebnisses auch die Benachrichtigung von Kontaktpersonen.

Die Software Sormas ist in den Gesundheitsämtern Voraussetzung, damit die App genutzt werden kann. Die Modellregionen in Rheinland-Pfalz erfüllen diese Voraussetzung. Andere Kriterien sind eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 und ein regional wirksames und nachweisbares Schnelltestkonzept.

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