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Rheinland-Pfalz

Radwege, Loreley, Burgen: Rund um die Buga wird viel investiert

Loreleyplateau
Das Loreleyplateau hoch über dem Rhein bei St. Goarshausen (Luftaufnahme mit einer Drohne). Es wurde in den vergangenen Jahren aufwendig umgestaltet, für die Buga 2029 soll dort weiter investiert werden. Foto: Thomas Frey/picture alliance/dpa

Das Gesamtbudget der Buga 2029 liegt bei 108 Millionen Euro. Parallel dazu sind weitere erhebliche Finanzmittel für das Welterbe Oberes Mittelrheintal vorgesehen – teils sind sie schon geflossen -, um die Infrastruktur im Tal und auf den Höhen sowie touristische Anziehungspunkte auf Vordermann zu bringen. Hier einige Beispiele:

Lesezeit: 2 Minuten
Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) hofft auf ein mögliches Investitionsvolumen in Höhe von rund 30 Millionen Euro, das zumindest in Teilen für staatliche Immobilien wie die Burg Sooneck, die Verbindung von Kaub zur Pfalzgrafenstein im Rhein, Burg Sterrenberg oberhalb von Kamp-Bornhofen, Schloss Stolzenfels und die Festung Ehrenbreitstein genutzt werden ...
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Buga in Zahlen: Wie ist es bei Gartenschauen in der Vergangenheit gelaufen?

Der Erfolg einer Bundesgartenschau misst sich zum einen in ihrem Potenzial für die städtische oder regionale Entwicklung, zum anderen im Besucherzustrom und dem Verhältnis von finanziellen Ausgaben und Einnahmen. Wie also ist es bei Gartenschauen in der jüngsten Vergangenheit gelaufen?

Die Bundesgartenschau in Schwerin besuchten 2009 rund 1,9 Millionen Besucher. Das Gesamtbudget lag bei 74,5 Millionen Euro, davon gingen 43 Millionen als Investitionen in die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Ein Bilanzgewinn von über 3 Millionen Euro floss an die Stadt Schwerin zurück.

Für die Buga in Koblenz 2011 lagen die geschätzten Gesamtkosten zur Vorbereitung und Durchführung bei circa 102 Millionen Euro, die durch Landeszuschüsse in Höhe von bis zu 44 Millionen, Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Sponsoring, Spenden, Nutzungsrechten, Mieten und Pachten in Höhe von etwa 42,8 Millionen und Mittel der Stadt Koblenz in Höhe von circa 26,9 Millionen Euro abgedeckt werden sollten. Betrachtet man die kalkulierte Zahl von etwa 2 Millionen Besuchern, so wurden hier mit 3,5 Millionen Besuchern am Ende die Erwartungen weit übertroffen. Dadurch konnte nicht nur eine saldierte Mehreinnahme von 17,8 Millionen Euro erwirtschaftet, sondern auch ein ausgeglichener Durchführungshaushalt erzielt werden.

Hinter den Erwartungen

Die Internationale Gartenschau in Hamburg 2013 lief nicht ganz so gut: Statt der zunächst erwarteten 2,5 Millionen Gäste kamen wesentlich weniger. Am Ende stand laut Rechnungshof ein Minus von 37 Millionen Euro.

Der Durchführungshaushalt für die Gartenschau 2015 in der Havelregion umfasste etwa 35,6 Millionen Euro. Etwas mehr als eine Million Menschen besuchten die Schau – 1,5 Millionen wurden erwartet. Es entstand ein Verlust von etwa 19,1 Millionen Euro.

Statt der erhofften 2 Millionen Besucher kamen zur Internationalen Gartenschau 2017 in Berlin nur rund 1,6 Millionen. Es entstand ein Minus von rund 20 Millionen Euro.

Gut gelaufen

2,3 Millionen Menschen, mehr als erwartet, besuchten 2019 die Buga in Heilbronn. Die Kosten der Durchführung in Höhe von 56,5 Millionen Euro wurden durch Einnahmen oder Sponsoring sowie einem Zuschuss von 13,2 Millionen ausgeglichen.

Durch Pandemiebeschränkungen waren die geplanten Besucherzahlen von 1,85 Millionen für die Buga 2021 in Erfurt nicht zu erreichen. Das Ergebnis von etwa 1,52 Millionen Gästen war insofern ein Erfolg. Am Ende stand ein Extrabedarf von 500.000 Euro.

Mit 2,2 Millionen Besuchern wurden die Erwartungen bei der jüngsten Buga 2023 in Mannheim übertroffen. Die Kosten von rund 60 Millionen Euro seien Stand heute durch Eintrittsgelder, Spenden und einen städtischen Zuschuss gedeckt.

Die genannten Zahlen wurden uns unter anderem von der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft zur Verfügung gestellt.

Die Buga 2029
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