Bundesanwaltschaft sieht es als erwiesen an, dass die 37-Jährige eine Jesidin über Jahre versklavt hat
Prozess um IS-Rückkehrerin aus Idar-Oberstein: Zehneinhalb Jahre Haft für Nadine K. gefordert
Prozessauftakt gegen mutmaßliche IS-Anhängerin
Die 37 Jahre alte Angeklagte wird in den Gerichtssaal des Oberlandesgerichts geführt.
Thomas Frey. picture alliance/dpa/Thomas Frey

Die Bundesanwaltschaft hat zehneinhalb Jahre Gefängnis für die mutmaßliche IS-Rückkehrerin Nadine K. aus Idar-Oberstein gefordert. Fast drei Jahre lang soll die mutmaßliche Anhängerin der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) eine Jesidin versklavt haben. Die 37-Jährige soll davon gewusst haben, dass ihr Ehemann die Frau regelmäßig vergewaltigt habe, und habe dies gebilligt, betonte die Anklage in ihrem Plädoyer vor dem Oberlandesgericht in Koblenz.

Was dem Opfer widerfahren sein soll, bezeichnete eine Bundesanwältin als fast drei Jahre währendes Martyrium. „Man muss sich nur ihren üblichen Tagesablauf vor Augen führen. Sie musste aufstehen in dem Wissen, den ganzen Tag lang durch den Haushalt gescheucht zu werden; jeden Tag aufstehen in der Ungewissheit, ob sie erneut vergewaltigt werden würde.

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