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Rheinland-Pfalz

Pfarreien-Fusion als Irreführung und Vernebelung: „Das Bistum muss seine Reform sofort stoppen“

Wenn es nach manchen Katholiken im Bistum Trier geht, soll die Reformtür krachend ins Schloss fallen. Jetzt bekommen die Gegner prominente Unterstützung: Prof. Gerhard Henkel warnt eindringlich davor, die Pfarreien aufzulösen und durch 35 Großpfarreien zu ersetzen.
Wenn es nach manchen Katholiken im Bistum Trier geht, soll die Reformtür krachend ins Schloss fallen. Jetzt bekommen die Gegner prominente Unterstützung: Prof. Gerhard Henkel warnt eindringlich davor, die Pfarreien aufzulösen und durch 35 Großpfarreien zu ersetzen. Foto: mojolo - stock.a

Das Bistum Trier soll seine Reformpläne sofort stoppen – das sagt Prof. Gerhard Henkel. Der emeritierte Universitätsprofessor der Universität Duisburg-Essen hat sich auf die Land- und Dorfentwicklung spezialisiert, er gilt als „Anwalt des ländlichen Raumes“ und „Deutscher Dorfpapst“ und trat auf Einladung des Bistums Trier auch bei einer Informationsveranstaltung auf. Im Interview mit unserer Zeitung kritisiert er die Pläne des Bistums scharf: Auf keinen Fall sollen die Pfarreien aufgelöst und durch 35 Großpfarreien ersetzt werden.

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Wie wichtig ist die eigene Pfarrei für das Wirgefühl im Dorf? Mit der Auflösung der Ortspfarreien schadet die Kirche nicht nur sich selbst, sondern auch dem Land und seinen Menschen. Das Dorf würde damit einen tiefen, an die Existenz gehenden Verlust erfahren. Es verliert seine älteste und über Jahrhunderte intensivst mit ...