Öffentliche Aufträge nur bei Frauenförderung: Ministerium rudert zurück
Rheinland-Pfalz
Öffentliche Aufträge nur bei Frauenförderung: Ministerium rudert zurück
Aufträge nur bei entsprechender Frauenförderung im Unternehmen? Was das grüne Familienministerium als Gleichstellungsgesetz plant, findet die Wirtschaft weltfremd – und die SPD wohl auch. Foto: fotolia
Rheinland-Pfalz. Der vertrauliche Referentenentwurf ist knapp 30 Seiten lang und bringt die Wirtschaft mächtig auf die Palme: Denn die rot-grüne Landesregierung will demnach bei öffentlichen Aufträgen demnächst Unternehmen bevorzugen, die die Gleichstellung von Mann und Frau fördern. Mit anderen Worten: Firmen mit höherem Frauenanteil könnten künftig in Rheinland-Pfalz leichter mit dem Staat ins Geschäft kommen. Das jedenfalls sieht ein Entwurf des überarbeiteten Landesgleichstellungsgesetzes vor.
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Von unserem Redakteur Dietmar BrückIHK ist ziemlich befremdet
In der Wirtschaft sorgt der Entwurf für Furore, man hält ihn für weltfremd. Vor wenigen Tagen meinte Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der IHK Rheinhessen, in unserer Zeitung zu der rot-grünen Gleichstellungsinitiative: „Ein italienischer Keilriemenlieferant oder Zulieferer aus China dürfte sich kaum nach rheinland-pfälzischen Vorschriften richten.