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Rheinland-Pfalz

Nur wenige Angriffe mit Messer: Meistens kennen sich Opfer und Täter

Von Gisela Kirschstein
Der 70-jährige Vater des Angeklagten steht ebenfalls vor Gericht, da er seinem Sohn in der Tatnacht ein Messer gebracht hatte, mit dem dieser zustach.
Der 70-jährige Vater des Angeklagten steht ebenfalls vor Gericht, da er seinem Sohn in der Tatnacht ein Messer gebracht hatte, mit dem dieser zustach. Foto: Marius Becker/dpa/picture alliance

In Rheinland-Pfalz gibt es pro Jahr nur eine überschaubare Zahl von Messerangriffen. „Einen Anstieg von Messerkriminalität können wir aufgrund unserer Auswertungsdaten nicht bestätigen“, sagte Justizminister Herbert Mertin (FDP) in Mainz. Die Zahl der Gewaltdelikte mit einem Messer sei in den vergangenen Jahren relativ konstant geblieben. Die meisten Fälle spielten sich im häuslichen Bereich und bei Beziehungsstreitereien ab, Täter und Opfer kannten sich meistens.

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„In den Medien wird gerade in jüngster Zeit der Eindruck vermittelt, die Zahl der Gewaltkriminalität mit Messern habe massiv zugenommen“, sagte der Minister. Das habe sein Haus zum Anlass genommen nachzuforschen – auch der Mord an der Schülerin Mia in Kandel spielte dabei eine Rolle. Valide statistische Erfassungen gebe es ...