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Rheinland-Pfalz

„Niemand traut sich eine Berechnung zu“: Winninger Brücke gibt Experten Rätsel auf

Von Lars Hennemann
Seit an der Moseltalbrücke Schäden entdeckt wurden, gelten diverse Verkehrseinschränkungen – unter anderem Tempolimits. Auf den jeweiligen linken Spuren gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 80, auf den rechten von 60. Doch damit ist es nicht getan. Weitere Untersuchungen stehen an, um den Zustand des Bauwerks zu erkunden. Dazu müssen Spuren gesperrt werden.
Seit an der Moseltalbrücke Schäden entdeckt wurden, gelten diverse Verkehrseinschränkungen – unter anderem Tempolimits. Auf den jeweiligen linken Spuren gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 80, auf den rechten von 60. Doch damit ist es nicht getan. Weitere Untersuchungen stehen an, um den Zustand des Bauwerks zu erkunden. Dazu müssen Spuren gesperrt werden. Foto: Tim Kosmetschke

Wie steht es um die Moseltalbrücke an der A 61? Seit Dezember gilt auf dem von 1969 bis 1972 errichteten Bauwerk, das auch Winninger Brücke genannt wird, ein Tempolimit, nachdem bei Routinekontrollen Schäden am Bauwerk entdeckt worden waren.

Lesezeit: 3 Minuten
Lkw müssen mindestens 50 Meter Abstand zueinander halten, die Fahrspuren wurden in beiden Fahrtrichtungen verengt, Schwerlasttransporter mit einem Gewicht von über 44 Tonnen dürfen die Brücke gar nicht mehr benutzen und müssen zum Teil erhebliche Umwege in Kauf nehmen. Rechte Spur wird ab 6. Februar gesperrt Bis Ende März soll die Brücke ...
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Wichtige Brücken als Baustelle: Was folgt in der nahen Zukunft?

Zum Sanierungsfall ist die Lahnhochbrücke B 42 bei Lahnstein deklariert. Rund 23.000 Fahrzeuge rollen täglich über das 1979 errichtete Bauwerk, ab Januar 2024 wird damit vorerst Schluss sein: Um die Brücke ertüchtigen zu können, muss sie voll gesperrt werden – eine andere Alternative gebe es nicht, wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) jetzt erklärte.

Eine Vollsperrung der Brücke zeichnete sich schon seit einer Weile als Möglichkeit ab – Planungen laufen seit 2019. Sie wurden aber seitens der Politik häufiger hinterfragt, denn die Folgen sind gravierend: Fernverkehr wird wegen „weiträumig“ über das Lahntal umgeleitet, innerhalb des Stadtgebiets von Lahnstein wird die Verkehrsführung bereits ab Herbst 2023 verändert.

Laut LBM habe eine Teilsperrung der Brücke keinen Sinn, weil mindestens vier große Bauabschnitte nur erledigt werden könnten, wenn der Verkehr komplett für gut sieben Monate gebannt werde. Danach mit Teilsperrungen zu arbeiten, würde die Gesamtbaudauer laut LBM auf zwei Jahre ausdehnen. Mit der Vollsperrung könne man die gesamte Maßnahme auf zwölf Monate begrenzen.

Pfaffendorfer Brücke als weitere Großbaustelle

Großbaustelle wird auch die Pfaffendorfer Brücke in Koblenz: Mit einer auf fünf Jahre angelegten Bauzeit wird neben der 70 Jahre alten, zum Abriss bestimmten Brücke eine neue errichtet, die später an die Stelle des alten Bauwerks geschoben wird. Jüngst ist der Spatenstich erfolgt. Der Verkehr wird vorerst nicht durch den Bau der neuen Rheinbrücke beeinflusst. In zwei Jahren aber, wenn der Verkehr vom alten Bauwerk auf das neue umgeleitet wird, fällt eine von vier Spuren weg. Bei täglich 40.000 Fahrzeugen drohen Staus.

Immerhin: An der Baustelle der Neuwieder Raiffeisenbrücke der B 256 liegt das Schlimmst schon hinter den Verkehrsteilnehmern: Nachdem Arbeiten an der wichtigen Rheinquerung Ende des vergangenen Jahres lange Staus bedingten, haben Fahrzeuge inzwischen wieder überwiegend freie Fahrt. Lediglich in Fahrtrichtung Neuwied wird der Verkehr an einigen Tagen – und dann nur nach 18 Uhr – auf eine Spur geleitet. Der LBM spricht von einer deutlich geringeren Beeinträchtigung als Ende des Jahres.

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