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Rheinland-Pfalz

Neue Regeln für Rheinland-Pfälzer: Das kommt jetzt auf uns zu

So viel Abstand wie möglich – und eine Sperrstunde ab 23 Uhr: Mit diesen und anderen Regeln reagiert die Landeshauptstadt Mainz auf die gestiegene Zahl positiver Corona-Tests.   Foto: dpa
So viel Abstand wie möglich – und eine Sperrstunde ab 23 Uhr: Mit diesen und anderen Regeln reagiert die Landeshauptstadt Mainz auf die gestiegene Zahl positiver Corona-Tests. Foto: dpa

In der Landeshauptstadt und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm greift die Pandemie immer stärker um sich. Die Behörden dort reagieren. Welche Regeln gelten wo? Und wo hat sich die Lage etwas entspannt? Ein Überblick:

Lesezeit: 3 Minuten
1 Mainz: Die Landeshauptstadt hat mit mehr als 60 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen den höchsten Wert seit Beginn der Pandemie erreicht. Das bedeutet die Gefahrenstufe Rot. Die Folge sei eine Reihe weiterer drastischer Einschränkungen, die zunächst bis zum 26. Oktober gelten, kündigte Oberbürgermeister Michael Ebling ...
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Dreyer will private Feiern einschränken

Alarmstufe Rot im Eifelkreis Bitburg-Prüm, Alarmstufe Rot in Mainz: Immer mehr Kommunen in Rheinland-Pfalz wächst die Zahl der positiv getesteten Corona-Fälle über den Kopf. Weil Städte, Dörfer und Kreise vor allem private Feiern als Grund für steigende Infektionszahlen nennen, will Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) die erlaubte Anzahl an Partygästen eindämmen.

75 Teilnehmer sind derzeit in Rheinland-Pfalz erlaubt. Am Mittwoch will sie sich mit Bund und anderen Ländern darauf verständigen, „die Teilnehmerzahl bei privaten Feiern drastisch zu reduzieren“. Dreyer nannte die Zahl von höchstens 25 Teilnehmern, die erlaubt sein sollen. „Das wäre ein echtes Signal“, sagte sie. Komme es nicht zu einer bundesweit einheitlichen Lösung, steuere Rheinland-Pfalz selbst nach, kündigte die Sozialdemokratin sogleich an.

Um Infektionen besser nachverfolgen zu können, versprach Dreyer zudem, die Gesundheitsämter um weitere Kräfte zu stärken. Die Beschäftigten in den Gesundheitsämtern seien an der Belastungsgrenze, sagte Dreyer. 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner sei die Zahl, bei der eine Nachverfolgung gerade noch möglich sei. „Das geht aber total an die Grenzen der Leute.“ Etwa 50 Beamte und Angestellte aus einem Pool von 103 Menschen unterstützten derzeit die Gesundheitsämter, weitere 50 sollen jetzt dazu kommen. Um den Pool aufzustocken, werde an pensionierte Ärzte und andere Menschen mit medizinischen Berufen appelliert zu unterstützen. „Land und Kommunen arbeiten zusammen. Was wir entwickeln, greift gut und lässt uns mit Zuversicht vorangehen. Es kommt jetzt aber auf die Vorsicht von jedem Einzelnen und jeder Einzelne an, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern“, appellierte Dreyer.

Laut Angaben des Gesundheitsministeriums sind derzeit 1853 Menschen in Rheinland-Pfalz am Coronavirus erkrankt. 83 Infizierte würden in Krankenhäusern behandelt, davon lägen 18 auf der Intensivstation. 13 Patienten müssen dem Ministerium zufolge beatmet werden.

Florian Schlecht/Ira Schaible

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