Neue Grünen-Chefin will mehr Öko-Wirtschaft von Wissing
Von Dietmar Brück
Mehr grün pur: Die neue Landesvorsitzende Jutta Paulus legt sich auch schon mal mit dem Koalitionspartner FDP an. Foto: dpa
Nach Öko-Strom nun Öko-Wirtschaft: Die neue grüne Landesvorsitzende Jutta Paulus fordert FDP-Wirtschaftsminister Volker Wissing auf, vermehrt alternative Ansätze und Modelle zu prüfen und zu fördern. Paulus will vor allem die sogenannte Gemeinwohlökonomie stärken, die eine soziale und ökologische Ausrichtung hat. „Ich wünsche mir, dass das Wirtschaftsministerium Firmen unterstützt, die sich in diesem Bereich engagieren und die auf diese Weise arbeiten“, sagt die Grüne.
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Das Land könnte beispielsweise denjenigen Unternehmern unter die Arme greifen, die eine Zertifizierung nach den Grundsätzen der Gemeinwohlökonomie anstreben, erläuterte Paulus. Das wären Firmen, die soziale Standards besonders hoch halten oder nachhaltig produzieren, also auf Langlebigkeit statt auf Verschleiß setzen.
Jutta Paulus denkt langfristig. „Die rheinland-pfälzische Wirtschaft profitiert perspektivisch davon, wenn ...
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Die Naturwissenschaftlerin Jutta Paulus (50) ist seit wenigen Wochen neue Landesvorsitzende der Grünen – im Team mit ihrem Co-Vorsitzenden Josef Winkler. Sie ist Klima- und Energieexpertin, studierte Pharmazeutin und Ex-Chefin eines Labors für Umweltanalytik und Chemikalienbewertung. Die Pfälzerin hat als Sprecherin der grünen Bundesarbeitsgemeinschaft Energie einen Fuß in der Bundespolitik.
Ihre Zugehörigkeit zu der grünen Partei wurde ein paar Jahre unterbrochen, als sie aufgrund der Haltung zum Kosovokrieg und der Agenda 2010 zeitweise ausgetreten war. Paulus hat zwei Kinder und absolviert ihre Termine mit einem speziellen, tragbaren Klappfahrrad. db