Das Netz der Geburtshilfestationen wird immer dünner - Verbände sehen Gefahr für Frauen und Kinder
Netz der Geburtshilfestationen wird immer dünner: Die Ängste der Schwangeren im Land
Eine optimale medizinische Versorgung in der Schwangerschaft und vor allem während der Geburt ist im wahrsten Wortsinn lebenswichtig. Doch die Zahl der Geburtshilfestationen im Land reduziert sich immer weiter – die Situation für Schwangere wird damit immer schlechter. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz. Eine hochschwangere Frau aus Wallenborn in der Vulkaneifel hat es nicht mehr bis zum nächsten Krankenhaus geschafft: Sie brachte ihren Sohn an einer Tankstelle in Badem im Eifelkreis Bitburg-Prüm im Auto zur Welt. Sie und ihr Mann mussten nach rund 20 Minuten Fahrt anhalten, weil die Geburt einsetzte. Zur Geburtshilfestation nach Daun im Kreis Vulkaneifel hätte sie es in zehn Minuten geschafft – aber diese ist seit Ende 2018 geschlossen. Zur Entbindung nach Bitburg wären es rund 30 Minuten, nach Wittlich fast 40 Minuten gewesen.

„Es ist eine Katastrophe, dass es in Daun keine Geburtshilfe mehr gibt“, sagt die Mutter drei Wochen nach der Geburt. „Das ist kein Zustand. Es dauert einfach zu lange, wenn man hier durch die halbe Eifel gurken muss.“ Ja, sie habe große Angst gehabt.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Top-News aus der Region

Weitere regionale Nachrichten