Nach Äußerungen zur NS-Zeit: Bürgermeister von Herxheim tritt zurück
Herxheim am Berg
Nach Äußerungen zur NS-Zeit: Bürgermeister von Herxheim tritt zurück
Der ehemalige Bürgermeister von Herxheim am Berg, Ronald Becker
dpa
Herxheim am Berg. Nach heftiger Kritik an seinen Äußerungen zur NS-Zeit in einem Film zu einer Glocke mit Hakenkreuz-Relief tritt der Bürgermeister von Herxheim am Berg zurück. Ein Interview im ARD-Magazin „Kontraste“ zur Herxheimer „Hitler-Glocke“ habe den Ausschlag dafür gegeben, heißt es in einer am Mittwoch auf der Homepage der Gemeinde veröffentlichten Mitteilung von Ronald Becker (Freie Wähler).
Es sei verkürzt wiedergegeben worden, zudem seien Sätze aus dem Zusammenhang gerissen worden. Falls er dadurch den Eindruck erweckt habe, dass er die NS-Zeit verherrliche, wolle er sich davon „aufs Äußerste distanzieren“.
Die Glocke, die auch die Aufschrift „Alles fuer's Vaterland Adolf Hitler“ trägt, hängt seit 1934 im Turm der protestantischen Kirche in Herxheim, gehört aber der politischen Gemeinde.