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Simmern

Montag ist Brückentag: Landrat Bröhr lädt zum Showdown

Von Volker Boch
Was passiert, wenn sich der Nebel verzieht? Erhält das Loreley-Tal seine Brücke? Oder bleibt der Mittelrhein auf Jahre hinaus unüberbrückbar? Eine entscheidende Rolle dabei spielen am Montag der Rhein-Hunsrück-Kreistag und an vorderster Front Landrat Marlon Bröhr (CDU). Foto: dpa
Was passiert, wenn sich der Nebel verzieht? Erhält das Loreley-Tal seine Brücke? Oder bleibt der Mittelrhein auf Jahre hinaus unüberbrückbar? Eine entscheidende Rolle dabei spielen am Montag der Rhein-Hunsrück-Kreistag und an vorderster Front Landrat Marlon Bröhr (CDU). Foto: dpa

Meilenstein in Sachen Mittelrheinbrücke: Der Kreistag Rhein-Hunsrück muss am Montag entscheiden, ob er eine kommunale Brücke akzeptiert oder nicht, und darüber, ob ein Raumordnungsverfahren eingeleitet wird. Landrat Marlon Bröhr (CDU) lehnt eine Kreisbrücke mit seiner Partei weiter entschieden ab. Setzt er sich durch, wäre das wohl das Ende der Brückenträume für viele Jahre. Als Landesprojekt müsste sich die Brücke im Wettstreit mit vielen Großbauwerken im Land messen, wird die Raumordnung aufgeschoben, geht wieder viel Zeit verloren.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Brückenstreit wird derweil zunehmend hitziger: Es gibt Streit um Aussagen zu Kosten, durch die CDU droht ein Riss zu gehen, und an manchen Ecken scheint der Widerstand zu bröckeln. Die Drähte glühen Seit Tagen wird im politischen Umfeld von einem Showdown gesprochen. Telefondrähte glühen, Dutzende E-Mails machen die Runde, in unserer ...
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IHK-Präsidentin Szczesny-Oßing: Debatte stößt auf breites Unverständnis in der Wirtschaft

Die Handwerkskammer (HwK) Koblenz und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz haben mit einem Schreiben an die Kreistagsfraktionen und CDU-Landeschefin Julia Klöckner zuletzt dafür geworben, dass der Kreistag die Weichen für den Bau der Brücke stellt. IHK-Präsidentin Susanne Szczesny-Oßing erklärt vor der Sitzung gegenüber unserer Zeitung: „Wir erwarten, dass von der Kreistagssitzung das noch ausstehende positive Signal für die dringend benötigte Mittelrheinbrücke ausgeht.

Die zunehmend spitzfindiger verlaufende Debatte um die Trägerschaft stößt in der Wirtschaft auf breites Unverständnis und verstellt den Blick auf einen wesentlichen Fakt: Das für die Brücke notwendige Raumordnungsverfahren kann trägerunabhängig gestartet werden.

Das Verfahren wird auch helfen, die aus Sicht der Wirtschaft nicht vorrangige Frage der Trägerschaft zu klären. Vor dem Hintergrund des bereits zugesagten Landeszuschusses von mindestens 80 Prozent sind alle Beteiligten gut beraten, den Blick gemeinsam auf das politisch Machbare zu richten, um das Brückenprojekt schnellstmöglich umzusetzen. Unsere Umfragen belegen, dass die Unternehmen vor Ort auf den Brückenbau warten und ihre Investitions- und Nachfolgeplanungen davon abhängig machen. Der Kreistag steht in der Verantwortung, ein ermutigendes Signal auch in diese Richtung zu senden. Alles andere ist schlicht nicht mehr vermittelbar.“

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