Mehr Artenvielfalt, aber auch mehr Sorgen: Einst ausgerottet, durchstreifen die Raubtiere wieder das Land: Mehrere Schafe gerissen: Die Angst der Schäfer vor dem Wolf
Mehr Artenvielfalt, aber auch mehr Sorgen: Einst ausgerottet, durchstreifen die Raubtiere wieder das Land
Mehrere Schafe gerissen: Die Angst der Schäfer vor dem Wolf
Idyllisches Bild von einer Schafsweide auf den Höhenlagen über Sinzig (Kreis Ahrweiler): Hier wurde bislang noch kein Wolf gesichtet. Woanders in Rheinland-Pfalz aber leben Schäfer in wachsender Sorge um ihre Herden, etwa rund um den Stegskopf im Westerwald. Foto: Manfred Ruch Manfred Ruch
Rheinland-Pfalz. Ein Wolf hat Ende Mai im Westerwald zwei Mutterschafe und einen kräftigen Schafbock gerissen – „kein schöner Anblick“, sagt der Jäger Gerhard Schneider. Auch ein Lamm hat er bei Dürrholz im Kreis Neuwied wohl gefressen – es ist verschwunden. Vermutlich sieben bis elf Wölfe sind laut dem Mainzer Umweltministerium in Rheinland-Pfalz nachgewiesen worden seit der Rückkehr der Raubtiere nach Deutschland. Sie bereichern die Artenvielfalt – und wecken Ängste, vor allem bei Schäfern sowie manchen Spaziergängern.
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Die Attacke auf die Schafe bei Dürrholz hat die Debatte über den Umgang mit den Raubtieren erneut befeuert. Für den 9. August laden das Forstliche Bildungszen-trum Rheinland-Pfalz und das Umweltministerium in Hachenburg im Westerwald zu einer Tagung über Wölfe ein.