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Rheinland-Pfalz

Mehr als die Hälfte der Krankenhäuser wartet auf Lieferungen fürs Personal: Wegen Astrazeneca-Vakzin gibt es Streit

Von Angela Kauer-Schöneich, Christian Kunst
Impfstoff gegen das Coronavirus ist knapp, deshalb sind auch viele Klinikmitarbeiter in Rheinland-Pfalz noch nicht geimpft. Hinzu kommt: Viele wollen den weniger wirksamen Impfstoff von Astrazeneca nicht.
Impfstoff gegen das Coronavirus ist knapp, deshalb sind auch viele Klinikmitarbeiter in Rheinland-Pfalz noch nicht geimpft. Hinzu kommt: Viele wollen den weniger wirksamen Impfstoff von Astrazeneca nicht. Foto: picture alliance/dpa

Mehr als die Hälfte aller Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz wartet noch auf Corona-Impfstoff für Mitarbeiter. Das geht aus Zahlen hervor, die das Gesundheitsministerium in Mainz unserer Zeitung auf Anfrage mitgeteilt hat. Demnach haben von den landesweit 76 Krankenhäusern offiziell 44 noch gar keinen Impfstoff erhalten. An erst 15 Kliniken gab es inzwischen auch Zweitimpfungen.

Lesezeit: 2 Minuten
Dass das Klinikpersonal, das zur Impfgruppe der Priorität eins gehört, noch nicht ausreichend geschützt ist, hängt laut Gesundheitsministerium mit der mangelnden Verfügbarkeit der Impfstoffe zusammen. Vorrangig wurden demnach die acht Maximalversorger im Land ausgestattet. Danach erhielten weitere impfbereite Kliniken der Regelversorgung Impfstoff von Moderna. Alle übrigen Krankenhäuser können dem Land ...
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Impfungen mit Astrazeneca ab Rosenmontag geplant

Die Corona-Schutzimpfungen mit dem Präparat von Astrazeneca sollen in Rheinland-Pfalz am Rosenmontag, 15. Februar, beginnen. Am vergangenen Montag seien bereits 16.800 Dosen geliefert worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.

„Angekündigt sind laut Lieferplan des Bundes für den 12. Februar 19.200 Dosen, für den 19. Februar 50.400 Dosen und für den 2. März 72.000 Dosen.“ Rund 22.000 Menschen der Gruppe der höchsten Priorität sollen vom 15. Februar an geimpft werden. Sie hätten sich bereits im Terminpool für die Impfzentren gemeldet. Infrage für die Impfung mit dem Vakzin kommen nur Menschen unter 65 Jahren mit einer beruflichen Indikation, also etwa Mitarbeiter von Rettungsdiensten, Altenheimen oder Intensivstationen in den Krankenhäusern. Vom 1. März an werde dann allen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten inklusive der Corona-Praxen sowie allen Zahnärztinnen und Zahnärzten die Impfung ermöglicht. Den Impfstoff bekommen vorerst nur Menschen zwischen 18 und 64 Jahren, weil Daten zur Wirkung bei Älteren fehlen.
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