Mehr Geld für freie Kitaträger gefordert
Nicht nur die Personalfrage sorgt bei der Kitareform für Streit: In Mainz haben am Dienstag knapp 500 Menschen mehr Unterstützung für Kindergärten in freier Trägerschaft gefordert. Die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Regine Schuster, sagte, die derzeitigen Regelungen passen nicht zum Anspruch des Landes, dass die Kinderbetreuung für Eltern gebührenfrei sein soll. Kleinere nicht konfessionelle Träger, die nicht über Einnahmen aus Kirchensteuern verfügen, hätten keine andere Wahl, als Elternbeiträge zu erheben.
Dass die Höhe des Eigenanteils künftig zwischen Trägern und Kommunen ausgehandelt werden soll, bezeichnete sie als richtigen Schritt. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) versprach, das Land wolle die Vielfalt der Kitalandschaft stärken. So sehe der Gesetzesentwurf vor, dass der Landesanteil an Personalkosten bei freien Trägern höher ausfällt als bei kommunalen.