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Koblenz

Lieber Krieg als Koblenz – Bundeswehrbeamter flüchtet in Auslandseinsätze

Die Megabehörde Foto: Thomas Frey

Das BAAINBw klagt über Personalnot. Doch erst schaltet ein Beamter der Koblenzer Behörde eine Stellenanzeige in unserer Zeitung wegen mangelnder Beschäftigung, jetzt zieht ein Kollege nach, der sich aus Langeweile in Auslandseinsätze flüchtete. Was läuft da schief?

Lesezeit: 6 Minuten
Die Bundeswehr pflegt für Außenstehende einen geradezu zwanghaften Hang zu Abkürzungen. Wer krankgeschrieben wird, ist „KzH“ – krank zu Hause. Und wer früher beim Beschaffungsamt beschäftigt war, arbeitet heute fürs BAAINBw. So wie Carsten A. (Name geändert). Und dessen Dienstposten wiederum wird irgendwann „kw“. Das Kürzel steht für „künftig wegfallend“. ...
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Die Megabehörde

Das BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) hat rund 11.000 Dienstposten – davon 6500 an den Standorten Koblenz, Lahnstein und Bonn. Über die Behörde werden alle Aufträge der Bundeswehr abgewickelt: von Socken über Gewehre bis hin zu Flugzeugen, Panzern und Kriegsschiffen.

77 große Rüstungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 30 Milliarden Euro wurden laut Bundesamt in der vergangenen Wahlperiode beauftragt – fünfmal so viele wie in der zuvor. Nun werden neue Mitarbeiter gesucht. Das Amt steht aber auch in der Kritik. Jens Obermeyer, Vorsitzender im Verband des Technischen Dienstes der Bundeswehr, sprach gegenüber unserer Zeitung von einem „eklatanten Führungsversagen“ im Amt.

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