Um beim Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe sowohl der baukulturellen Identität des Ahrtals gerecht zu werden als auch dem Anspruch, neue Brücken möglichst hochwasserresilient zu errichten, liegt nun ein offizielles Gestaltungshandbuch vor, teilt Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) mit.
Ausgearbeitet wurde es mit dem Ziel, Brücken so zu gestalten, dass sie technischen und hydraulischen Anforderungen gerecht werden, dabei aber so gestaltet sind, dass sie „einen Wiedererkennungswert, eine ästhetische Charakteristik“ aufweisen, so das Minsterium. Die Bauwerke sollten eine „Brückenfamilie Ahrtal“ darstellen. Dazu gebe das „Gestaltungshandbuch – Brücken im Ahrtal“ Orientierung. Anzustreben seien demnach Brücken „mit großem Durchflussquerschnitt“, auf Pfeiler sollte möglichst verzichtet werden.
Entwickelt haben den Leitfaden das LBM-Projektbüro Wiederaufbau Ahrtal, die Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig, die Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr und die Deutsche Bahn. Als Baulastträger hatten sie eine Interessensgemeinschaft gegründet und sich darauf verständigt, ein gemeinsames Gestaltungskonzept für die Brücken im Ahrtal zu entwickeln.
Der Leitfaden ist zu finden unterku-rz.de/ahrbruecken