Experte zeichnet düsteres Bild für die Gesundheitsversorgung im Land - Krisengipfel zu ViaSalus
Krisengipfel zu ViaSalus: Jeder zehnten Klinik droht die Insolvenz
Rund 45 Mitarbeiter des Seniorenzentrums St. Josef in Koblenz sind von der Insolvenz der ViaSalus-Gesellschaft betroffen. Foto: Reinhard Kallenbach
Reinhard Kallenbach

Rheinland-Pfalz. Eine Insolvenz als Symptom für ein krankes System: Die finanzielle Schieflage der Katharina-Kasper-ViaSalus-Gruppe aus Dernbach (Westerwaldkreis) – unter anderem Träger von fünf Kliniken, vier medizinischen Versorgungszentren und 13 Senioreneinrichtungen – ist für Prof. Boris Augurzky nicht überraschend. Der Gesundheitsexperte des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen schätzt im Gespräch mit unserer Zeitung, dass aktuell mindestens 10 Prozent der Kliniken von einer Insolvenz bedroht sind. „Letztendlich ist das nur der Vorbote für das, was uns in den kommenden zehn Jahren so richtig blüht.“

Besonders bedenklich: Gefährdet sind laut Augurzky vor allem kleinere Häuser in ländlichen Regionen – genau die Häuser also, die es auch in Rheinland-Pfalz vermehrt gibt. Das größte Problem sei der Mangel an Personal. Und der dürfte sich noch verschärfen, blickt der Experte in die Zukunft.

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