Manfred Ruch, stellvertretender Chefredakteur der Rhein-Zeitung
Jens Weber
Jetzt also ermittelt die Staatsanwaltschaft, ob am Abend der Flutkatastrophe die Menschen im Ahrtal vom Krisenstab des Kreises Ahrweiler zu spät und nur unzureichend informiert worden sind. Dieser Schritt war unausweichlich. Zu erdrückend waren die Ergebnisse der Recherchen, die unsere Zeitung und andere Medien zutage gefördert haben. So blieb am Ende – neben den unvermeidbaren Schäden durch die Flut – diese eine Frage offen: Hätte der Tod von so vielen Menschen in den Fluten der Ahr zumindest teilweise verhindert werden können, wenn die Verantwortlichen beherzter reagiert hätten?
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Niemand wünscht einem anderen diese Last, die jetzt auf den Landrat und eine weitere Person durch die Ermittlungen zukommt. Aber das Ausmaß der Folgen macht es unmöglich, der Frage nach möglicher Schuld und Verantwortung auszuweichen. Die Wahrheit über die behördlichen Abläufe am 14.