Manfred Ruch, stellvertretender Chefredakteur der Rhein-Zeitung
Jens Weber
Es war eine der größten Errungenschaften auf dem Weg zur Bildungsgerechtigkeit in Deutschland: Als am 1. September 1971 das Bundesausbildungsförderungesetz, kurz: Bafög, in Kraft trat, eröffneten sich für viele Kinder aus Arbeiterfamilien und aus Haushalten mit geringem Einkommen plötzlich ganz neue Möglichkeiten.
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Dank Bafög war es nicht mehr eine Frage des Geldes, ob Jugendliche lieber eine Lehre oder das (Fach-)Abitur machen und danach einen Studienabschluss anstreben konnten. Der Staat half – und zwar effektiv und einklagbar. Und er bot jungen Menschen eine Vielfalt an Chancen, die vorher schlicht am Geld gescheitert wären.