Es bedurfte nicht erst eines blauschopfigen Krawall-Plauderers, um „die Zerstörung der CDU“ nachhaltig voranzutreiben – das schafft sie schon ganz allein. Mit dem stoischen Festhalten an einem Kanzlerkandidaten, der es allen Meinungsumfragen zum Trotz wissen will, begibt sich die zweite ehedem große Volkspartei auf eine Reise in die Bedeutungslosigkeit.
Das aber geht ausschließlich auf das Konto von 31 CDU-Granden und nicht etwa auf das der Mehrheit einer missachteten und desavouierten Basis. Gerade in Rheinland-Pfalz wird das exemplarisch deutlich: Während die Landes- und stellvertretende Bundesvorsitzende Julia Klöckner an Laschet festhielt, musste sie das Pro-Söder-Votum der Kreisverbände verkünden.