Windkraft und Sonnenenergie: In Sachen „sauberer“ Strom ist der Rhein-Hunsrück-Kreis absolut führend. Das bringt enorme Vorteile. Foto: Dupuis Werner Dupuis
Rhein-Hunsrück. Der Wald im Klimastress, Dürreschäden auf Äckern: Die globale Erwärmung bedroht auch Rheinland-Pfalz. Die Politik will dagegen vorgehen: „Bis 2050 muss Rheinland-Pfalz weitgehend klimaneutral sein“, sagt Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne). Bei der Energiewende gibt es einen Vorreiter: Der Rhein-Hunsrück-Kreis produziert laut Klimaschutzmanager Frank-Michael Uhle mit Wind, Sonne und Biomasse unterm Strich dreimal mehr Strom, als er verbraucht. Rund 275 Windräder drehen sich hier, manche um die 200 Meter hoch. Etwa 4400 Fotovoltaikanlagen sind auf Dächern installiert.
Höfken urteilt mit Blick auf Strom, Wärme und Abfall: „Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist als erster Landkreis in der Bundesrepublik bilanziell CO2-neutral geworden. Von dieser Erfolgsgeschichte können andere Regionen profitieren und Modelle übernehmen, wie die Energiewende zum wirtschaftlichen Aufschwung von Regionen genutzt werden kann.