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Rheinland-Pfalz

Kein Handschlag für AfD-Fraktionschef Junge: Politiker fühlen sich durch Twitter bedroht

Von Gisela Kirschstein
Dieser Tweet von Uwe Junge hat viel Wirbel ausgelöst.
Dieser Tweet von Uwe Junge hat viel Wirbel ausgelöst. Foto: Screenshot/RZ

Ein Statement von AfD-Fraktionschef Uwe Junge sorgt für Empörung unter den Landtagsfraktionen. „Nach dem, was Herr Junge da gesagt hat, möchte ich ihm nicht mehr die Hand geben“, sagt FDP-Fraktionschefin Cornelia Willius-Senzer: „Ich finde es menschlich verachtend, man könnte das als Aufruf zur Gewalt sehen.“ Junge hatte nach der Tötung einer 15-Jährigen in Kandel vermutlich durch ihren afghanischen Ex-Freund beim Kurznachrichtendienst Twitter geschrieben: „Der Tag wird kommen, an dem wir alle Ignoranten, Unterstützer, Beschwichtiger, Befürworter und Aktivisten der Willkommenskultur im Namen der unschuldigen Opfer zur Rechenschaft ziehen werden! Dafür lebe und arbeite ich. So wahr mir Gott helfe!“

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„Ich fühle mich davon auch betroffen, ich unterstütze auch Flüchtlinge“, sagte Grünen-Fraktionschef Bernhard Braun: „Wie soll ich denn mit jemandem umgehen im Landtag, der mich bedroht?“ Auch andere Abgeordnete berichten, die Tonlage auf den Parlamentsfluren habe sich durch die AfD stark verändert. Sogar der Ältestenrat des Landtags beschäftigte sich mit ...