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Rheinland-Pfalz/Wiesbaden

Interview mit VDP-Präsident Steffen Christmann: Wie man mit Wein Maßstäbe setzt

Von Nicole Mieding
Steffen Christmann ist Präsident des Verbands deutscher Prädikatsweingüter. Seit 1996 betreibt der ausgebildete Jurist in der Pf
Steffen Christmann ist Präsident des Verbands deutscher Prädikatsweingüter. Seit 1996 betreibt der ausgebildete Jurist in der Pfalz das 17 Hektar große Familienweingut in siebter Generation. Foto: VDP/Linzmeier-Mehn

Den 1. September kreuzen sich Weinfanatiker im Kalender an: Dann fällt der Startschuss zum Verkauf der Großen Gewächse (GG). So nennt der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) seine Spitzenweine aus den dafür vorgeschriebenen besten Lagen in Anlehnung an die französischen Grands Crus. Kurz vor Verkaufsstart werden Weinkritiker aus der ganzen Welt nach Wiesbaden eingeladen, um die Weine vorab zu kosten und ihr Urteil abzugeben. An ihnen misst sich, was vom aktuellen Jahrgang 2016 zu halten ist. Wir sprachen mit VDP-Präsident Steffen Christmann über das knappe Gut der Spitzenweine und die Rolle, die sie am Markt spielen.

Lesezeit: 4 Minuten
Derzeit sparen die Fachleute nicht mit Lob für die besten Rieslinge und Burgunder aus dem Jahr 2016. Erklären Sie dem Durchschnittsbürger mal, warum er 30 bis 50 Euro für eine Flasche Wein ausgeben soll. Oder soll er gar nicht? Das sind Weine für diejenigen, die wahnsinnig Spaß daran haben, sich mit ...