Joachim Gerke von der SGD Nord spricht über die Gewässerentwicklung, (un-)nötige Arbeiten am Fluss und das Mammutprojekt Hochwasservorsorge: Interview mit Joachim Gerke: Wie sich die Ahr wieder selbst findet
Joachim Gerke von der SGD Nord spricht über die Gewässerentwicklung, (un-)nötige Arbeiten am Fluss und das Mammutprojekt Hochwasservorsorge
Interview mit Joachim Gerke: Wie sich die Ahr wieder selbst findet
Ein Bagger gibt der Ahr nach der Flutkatastrophe eine neue Struktur. Das im September aufgenommene Foto verdeutlicht, dass seit der Flutwelle erheblich im Fluss gebaggert und modelliert wurde – vielfach aus Sicherheitsgründen. Manche Arbeiten gelten allerdings als übereilt. picture alliance/dpa
Von einem „Spagat“ spricht Joachim Gerke, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz bei der Struktur- und Genehmigungsbehörde (SGD) Nord, wenn es um den Wiederaufbau im Ahrtal geht, insbesondere um Arbeiten an dem an sich so empfindlichen Gewässer Ahr.
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Unstrittig ist für den Fachmann, dass im und am Flussbett gebaggert werden musste, um etwa Treibgut zu entfernen und um das Zerstörte reparieren zu können, das die Flutwelle hinterließ. Ufermodellierungen außerhalb der Ortschaften sieht Gerke aus ökologischen Gründen kritischer, auch wenn er nicht so fatale Folgen für die Ahr befürchtet wie mancher Umweltexperte.