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Mayschoß

Interview mit Ex-Ahr-Bürgermeister Kunz: „Alles ist in dieser Nacht weggeschwommen“

Von Manfred Ruch
"Alles ist in dieser Nacht weggeschwommen" Foto: Jens Weber

Er saß mit seiner Familie selbst in Todesangst auf dem Dach seines überfluteten Hauses: Der frühere Bürgermeister von Mayschoß, Hubertus Kunz, hat hautnah erlebt, welche monströsen Ausmaße das Hochwasser am 14. und 15. Juli angenommen hat. Rund zwei Drittel der 370 Haushalte in seiner Gemeinde mit knapp 1000 Einwohnern wurden schwer getroffen.

Lesezeit: 10 Minuten
Ein halbes Jahr danach spricht Kunz über die Folgen dieser Katastrophe, über Krisenstäbe, die komplett versagt haben, und über ein Dorf, das seine Geschicke mit Tatkraft selbst in die Hand genommen hat. Herr Kunz, wie geht es Ihnen persönlich ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe? Sie waren ja auch erheblich betroffen. Ich ...
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Hubertus Kunz und sein Mayschoß

Hubertus Kunz schaut auf eine lange kommunalpolitische Geschichte zurück. Der heute 71-jährige CDU-Politiker saß von 1974 an im Ortsgemeinderat, von 1989 bis 2009 und dann erneut ab 2016 war er Ortsbürgermeister von Mayschoß. Im März 2021 kündigte er an, wegen gesundheitlicher Gründe und der Belastungen durch die Pandemie sein Amt Ende September 2021 niederzulegen.

Dann kam die Flut. Das vor der Flut knapp 1000 Seelen zählende Mayschoß hat sechs Todesopfer zu beklagen. Außerdem sind rund 250 von insgesamt 370 Haushalten stark betroffen, viele erlitten Totalschäden an ihren Häusern. 20 bis 25 Häuser sind bereits abgerissen, weitere werden folgen. Auch zwei von drei Brücken und große Teile dörflicher Infrastruktur sind zerstört.

Flutkatastrophe im Ahrtal
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