Die Fans von Böllern und Raketen können das Jahr 2020 in weiten Teilen Deutschlands so begrüßen wie immer: Böllerverbote bleiben in vielen Städten auf einzelne Bereiche begrenzt oder ganz aus.
Für die Städte, die Verbote oder Teilverbote planen, spielt die Luftreinheit eine untergeordnete Rolle. Im Gegenteil: Städte wie beispielsweise Hamburg, Ludwigshafen, Darmstadt oder Chemnitz begründeten mit ihren Feinstaubwerten, dass sie wegen der geringen Belastung keinen Anlass für ein Verbot sehen.
Der häufigste von Städten genannte Grund für Verbote sind Sicherheitsbedenken. Die Stadt München beruft sich in diesem Jahr auf eine Gefahreneinschätzung der Polizei und erlässt ein komplettes Feuerwerksverbot in der Altstadt. In Köln ist das Böllern seit 2016 rund um den Dom verboten. Berlin verbietet Böllern neben dem Gelände der zentralen Feier am Brandenburger Tor erstmals auch auf dem Alexanderplatz sowie in Schöneberg, einem Böllergewaltbrennpunkt.