Der Morgennebel verbirgt das Rheintal bei St.Goar-Werlau (Archivbild) Thomas Frey/Archiv. Thomas Frey (dpa)
Rheinland-Pfalz. Meist ist es fast schon zu still um die Mittelrheinbrücke, aber wenn es mal etwas Neues gibt, dann knallt es richtig. So auch im aktuellen Fall. Die Landesregierung geht derzeit fest davon aus, dass der Rhein-Hunsrück-Kreis die Brücke aus dem Kerngebiet des Mittelrheins bei St. Goar „herausdrängen“ möchte – und fürchtet damit nicht weniger als den Todesstoß für das Projekt.
Hintergrund ist, dass Rhein-Hunsrück-Landrat Marlon Bröhr (CDU) das Innenministerium auffordert, den Planungsraum für die Brücke von der Grenze seines Kreises aus in Richtung Bingen zu erweitern. Dies widerspricht aus Sicht des Ministeriums allen Überlegungen, die seit 2003 eingeschlagen wurden.