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In Siebenmeilenstiefeln: Wie der Synodale Weg die katholische Kirche in hohem Tempo reformiert

Von Michael Defrancesco
Eine Kirche ohne Hass, ohne Diskriminierung, mit Geschlechtergerechtigkeit: Die Wünsche vieler Katholiken an den Synodalen Weg sind groß. Bei der dritten Synodalversammlung wurde denn in großen Schritten der Reformstau von Jahrzehnten abgearbeitet.
Eine Kirche ohne Hass, ohne Diskriminierung, mit Geschlechtergerechtigkeit: Die Wünsche vieler Katholiken an den Synodalen Weg sind groß. Bei der dritten Synodalversammlung wurde denn in großen Schritten der Reformstau von Jahrzehnten abgearbeitet. Foto: dpa

Ob der Synodale Weg die katholische Kirche ins Verderben oder zur Erlösung führt, darüber sind konservative und reformfreudige Katholiken noch uneins. Was sich aber in den vergangenen Tagen bei der dritten von insgesamt fünf Synodalversammlungen in Frankfurt abspielte, dürfte alle Gläubigen samt den Außenstehenden maximal verblüfft haben: Die Synodalen haben in gerade mal drei Tagen den kompletten Reformstau der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte abgearbeitet.

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