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Koblenz

Immer wieder versuchen Kriminelle, aus der Krise Kapital zu schlagen: Betrug mit falschen Anti-Corona-Masken

Von Angela Kauer-Schöneich
In Rheinland-Pfalz ist ein groß angelegter Betrug mit FFP2-Masken aufgeflogen, zwei Männer sitzen in Untersuchungshaft. Foto: dpa
In Rheinland-Pfalz ist ein groß angelegter Betrug mit FFP2-Masken aufgeflogen, zwei Männer sitzen in Untersuchungshaft. Foto: dpa

Es geht um Atemschutzmasken, wie sie vor allem medizinisches Fachpersonal in Krankenhäusern und Pflegeheimen im Kampf gegen das Coronavirus benötigt: Weil sie beim Verkauf sogenannter FFP2-Masken betrogen haben sollen, sind zwei Männer aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz festgenommen worden. Gegen einen 23-Jährigen und einen 49-Jährigen wird wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges ermittelt, teilt die Staatsanwaltschaft Koblenz auf Anfrage mit.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Männer sollen demnach Masken mit einfachem Mund-Nasen-Schutz als höherwertige FFP2-Masken verkauft und entsprechende Zertifikate gefälscht haben. Die Beschuldigten sind den Angaben zufolge am 6. Mai festgenommen worden und sitzen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wollte weitere Details nicht mitteilen. Über den Fall hatte zunächst der Rechercheverbund von NDR, WDR und „Süddeutscher ...
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Was bedeutet FFP?

Atemschutzmasken, die auch partikelfiltrierende Halbmasken oder Feinstaubmasken genannt werden, schützen den Träger vor kleinen Tröpfchen, Rauch und Feinstaub in der Atemluft. Eine europaweite Norm (EN 149) regelt die Qualität. Drei Schutzklassen definieren das Rückhaltevermögen: FFP1, FFP2 und FFP3.

Dabei steht FFP für „Filtering Face Piece“. Zum Schutz vor dem Coronavirus sind mindestens Masken der Klasse FFP2 notwendig, besser sind Masken der Klasse FFP3. Stammen die Masken aus Übersee, tragen sie meist Bezeichnungen wie KN95 (China) oder N95 (USA).
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