Welche Rolle spielt das Hotelgewerbe in Rheinland-Pfalz?
Die Umsätze in Hotellerie und Gastronomie stiegen 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr fast zehn Millionen Hotelgäste zwischen Westerwald und der Pfalz, die Zahl der Übernachtungen stieg leicht auf rund 26 Millionen. Im gesamten Gastgewerbe – also inklusive Restaurants oder Cafés – waren 47.719 Menschen beschäftigt.
Allerdings hat die Corona-Krise die Branche schwer erwischt: Dehoga-Landeschef Gereon Haumann spricht von einem Defizit zwischen Mitte März und Mitte Mai in Höhe von 2 Milliarden Euro. Die knapp 4 Milliarden Euro, die im zweiten Halbjahr zuletzt umgesetzt worden seien, würden auch bei Weitem nicht erreicht werden. „Wir haben erhebliche Einbrüche zu verzeichnen“, sagt Haumann. Zahlen des Statistischen Landesamtes bestätigen die Tendenz. Demnach brach der Umsatz von Gastronomen und Hoteliers in Rheinland-Pfalz im März wegen der Corona-Krise um mehr als ein Drittel ein. Nach vorläufigen Berechnungen lagen die Umsätze preisbereinigt 43 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe sank ebenfalls. Im März seien 7,3 Prozent weniger Menschen in der Branche angestellt gewesen als ein Jahr zuvor. Dabei ging die Zahl der Vollzeitkräfte um 3,8 Prozent und die der Teilzeitkräfte um 9,2 Prozent zurück. Die Daten stammen aus einer monatlichen Stichprobe bei 280 ausgewählten Gastgewerbeunternehmen im Land.