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Rheinland-Pfalz

Heißt es im Land bald: Good bye, GI?

Von Wolfgang Jung
Bei einem Besuch von Donald Trump und seiner Frau Melania auf dem Stützpunkt der US-Luftwaffe in Ramstein im vergangenen Jahr herrschte noch gute Laune. Doch mittlerweile droht der US-Präsident recht unverhohlen mit einem Teilabzug der US-Truppen von Deutschland nach Polen.  Foto: dpa
Bei einem Besuch von Donald Trump und seiner Frau Melania auf dem Stützpunkt der US-Luftwaffe in Ramstein im vergangenen Jahr herrschte noch gute Laune. Doch mittlerweile droht der US-Präsident recht unverhohlen mit einem Teilabzug der US-Truppen von Deutschland nach Polen. Foto: dpa

Mit 35.000 US-Soldaten gilt Deutschland als wichtigster Stützpunkt der USA in Europa – 18.500 davon sind allein in Rheinland-Pfalz stationiert. Der Name, den Rheinland-Pfalz das eingebracht hat, ist nicht eben schmeichelhaft: „Flugzeugträger der Amerikaner in Deutschland“ wird das Land wegen seiner Stützpunkte wie das riesige Ramstein mit Tausenden US-Soldaten sowie Kampfjets und Granaten genannt. Doch der „Flugzeugträger“ könnte bald Geschichte sein – und damit auch Tausende Arbeitsplätze.

Lesezeit: 3 Minuten
Denn die USA drohen unverhohlen mit einem Teilabzug ihrer Truppen aus Deutschland nach Polen. Grund sind unter anderem die aus Sicht Washingtons zu geringen Verteidigungsausgaben der Bundesregierung. Heißt es also bald: Good bye, GI? Und wie sehen die Menschen an den US-Stützpunkten das Ganze, die hier im Land quasi Haustür ...
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US-Soldaten in Rheinland-Pfalz: Das ist mehr als nur Militär

Mit Blick auf die US-amerikanische Militärpräsenz in Rheinland-Pfalz gehen einem schnell die Superlative aus. Mit rund 3300 Mitarbeitern steht in Landstuhl das größte Lazarett der US-Streitkräfte außerhalb der USA. Ramstein gilt als das wichtigste US-Drehkreuz in Europa. Kaiserslautern ist die größte Militärcommunity außerhalb der USA: „Allein in der Region Kaiserslautern sind die US-Streitkräfte mit rund 50.000 Menschen präsent“, sagt Ralf Hechler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach.

Amerikaner in Rheinland-Pfalz, das ist aber noch viel mehr als nur Militär. Längst gibt es soziale Verflechtungen in Kirchengemeinden, Vereinen, Partnerschaften. Hollywoodstar Bruce Willis ist ebenso ein Beispiel wie der verstorbene Schriftsteller Charles Bukowski. Beide sind in Deutschland als Söhne von US-Soldaten geboren. Oft ist es eine Verbindung über die Dienstzeit hinaus. „Wenn Amerikaner in Ruhestand gehen“, sagt Hechler, „kaufen sich viele ein Eigenheim und bleiben in Deutschland – die meisten für immer.“

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