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Rheinland-Pfalz

GroKo als Ausweg? (Mindestens) zwei Politiker im Land dürften Neuwahlen fürchten

Von Ursula Samary
Peter Bleser (CDU) und Marcus Held (SPD)
Peter Bleser (CDU) und Marcus Held (SPD) Foto: dpa

Vor allem in der Bundestagsfraktion hat es rumort, als SPD-Chef Martin Schulz bis zum Schwenk am Freitag an seinem strikten Anti-GroKo-Kurs festgehalten hat. Ein Grund: Wer mit Ach und Krach gerade sein Mandat gewonnen hat, will es nicht schon wieder bei einer Neuwahl verteidigen müssen – auch nicht schon bei der nächsten Listenaufstellung in den Landesparteien. Die müssten zwei rheinland-pfälzische Abgeordnete besonders fürchten: Peter Bleser (CDU), der wegen der sich um den Ex-Geheimagenten Werner Mauss rankenden Spendenaffäre seine Immunität los ist, und der rheinhessische Genosse Marcus Held (SPD), der wegen umstrittener Grundstücksgeschäfte zulasten der Stadt Oppenheim in der Schusslinie steht und ebenfalls seine Immunität verloren hat. Beiden dürfte beim Gedanken an Neuwahlen mulmig werden.

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Bleser hat seinen Wahlkreis im September trotz einiger Einbußen wieder klar gewonnen. Auf die Heimatregion vor allem in Cochem-Zell hat er sich verlassen können. Doch schon der Listenparteitag im März ist so gar nicht nach seinem Geschmack gelaufen, als die CDU in Kaiserslautern Generalsekretär Patrick Schnieder (49) zum eindeutigen Spitzenkandidaten ...