Imker fordern die Untersuchung einer besonders belasteten Probe - Doch zuständige Ministerien wollen nicht eingreifen
Gift in Pollen – und keinen interessiert’s?
picture alliance/dpa

Ingelheim/Mainz. Im November schlugen die Ingelheimer Imker Alarm: 34 verschiedene Pestizide wurden in einer einzigen Probe von Blütenpollen eines Ingelheimer Bienenvolkes entdeckt. Damit ist die Weingemeinde im Hinterland der Landeshauptstadt Mainz bundesweiter Spitzenreiter. Doch passiert sei seither nichts, klagt Franz Botens, Vizechef des Imkerverbandes Rheinland-Pfalz. Er hat sich deshalb nun in einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) gewandt. Darin beklagt Botens die Untätigkeit von gleich zwei Ministerien und bittet um Hilfe für eine wissenschaftliche Ursachenforschung.

Es war im November, als Botens Alarm schlug: Das sogenannte Bienenbrot sei in Ingelheim so hoch mit Pestiziden belastet wie sonst nirgends in der Republik. „Wir machen uns Sorgen um unsere Bienen“, sagte Botens im Gespräch mit unserer Zeitung damals. Schon 2016 waren bei Untersuchungen des Deutschen Bienenmonitorings in einer einzelnen Ingelheimer Probe 20 verschiedene Fungizide und neun verschiedene Insektizide nachgewiesen worden.

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