„Nach dem Ergebnis der Obduktion ist das Opfer infolge zahlreicher Messerstiche und den dadurch erfolgten Blutverlust verstorben“, stellt Mario Mannweiler, Leitender Oberstaatsanwalt, das Obduktionsergebnis vor. Es gebe keine Hinweise auf eine Sexualstraftat oder die Beteiligung erwachsener Personen.
Laut Mannweiler sind zwei Kinder für die Tat verantwortlich. Es handele sich um zwei Mädchen (12 und 13 Jahre alt) aus dem Umfeld des Opfers. Zudem sei davon auszugehen, dass der Fundort auch der Tatort war.
Aus Respekt vor dem Opfer und den Angehörigen und zum Schutz der Persönlichkeitsrechte wurden keine weiteren Angaben zur Tat, zum möglichen Motiv oder den mutmaßlichen Täterinnen gemacht.
Mädchen geben Tat zu
Wie in der Pressekonferenz weiter mitgeteilt wurde, haben Beamte die mutmaßlichen Täterinnen befragt. Im Zuge dieser Befragungen haben die Mädchen die Tat zugegeben. Sie seien jetzt in einem „geschützten Bereich“.
Trotz der Geständnisse werden in den kommenden Tagen die Suchmaßnahmen rund um den Tatort weitergeführt. Unter anderem wurde die Tatwaffe noch nicht gefunden. Es sei auch nicht bekannt, ob es sich um eine oder mehrere Waffen handele.
Täterinnen sind strafunmündig
Da die Mädchen noch unter 14 Jahren sind, sind sie trotz der grausamen Tat nicht strafmündig. Das bedeutet, das Gesetz verbietet strafrechtliche Sanktionen. Das heiße aber nicht, dass „jetzt nichts gemacht werde“, betonte Mannweiler. „Wir legen diesen Fall jetzt in die Hände der Jugendbehörden.“
Die zwölfjährige Luise aus Freudenberg war am Sonntag tot in der Nähe eines Radweges auf rheinland-pfälzischem Gebiet unmittelbar an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen gefunden worden. Das Kind war am Samstag als vermisst gemeldet worden.