Flughafen Was die KPMG beim gescheiterten Verkauf alles übersah
Flughafen Hahn: Auch falscher Supermilliardär kostete Hahn-Berater den Job
Der erste Hahnverkauf scheiterte spektakulär – die Pleite sorgt bis heute für Turbulenzen. Foto: dpa
picture alliance

Rheinland-Pfalz. Eine wohl fingierte Bankbestätigung über ein unglaubliches Vermögen von 200 Milliarden Dollar wurde als nicht relevant eingestuft, wanderte ungelesen zu den Akten. So banal erklärt die Beratungsgesellschaft KPMG, warum die Gespräche mit dem hochstaplerischen Flughafen-Hahn-Käufer SYT (Shanghai Yiqian Trading) nicht schon im Oktober 2015 abgebrochen wurden – obwohl besagter chinesischer Geschäftsmann sogar reicher als der Softwaremilliardär Bill Gates sein wollte. Was bislang nicht bekannt war: Das Innenministerium fühlte sich zu spät über diesen Verdachtsmoment informiert und will sich auch deswegen im November 2016 von KPMG getrennt haben, heißt es in Regierungskreisen.

Zum Hintergrund: Die ersten zwei Phasen des Verkaufsprozesses zum Flughafen Hahn führte KPMG quasi in Eigenregie. Das Land wurde zwar grob informiert, kannte aber nicht einmal die Namen der Investoren. Es wurden Codes verwendet. Laut Innenministerium wurden ihm in den ersten beiden Phasen auch keine „einzelnen Bieterdokumente“ vorgelegt.

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