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Experte Boris Augurzky schlägt Kompromiss vor: 250 Euro Bürgerpauschale für Gesundheit

Bürgerpauschale statt Bürgerversicherung: Das schlägt der Gesundheitsexperte des RWI, Prof. Boris Augurzky, als Kompromiss für eine mögliche neue Große Koalition vor.  Foto: RWI
Bürgerpauschale statt Bürgerversicherung: Das schlägt der Gesundheitsexperte des RWI, Prof. Boris Augurzky, als Kompromiss für eine mögliche neue Große Koalition vor. Foto: RWI

Im Streit über eine von der SPD geforderte Bürgerversicherung wirbt der Gesundheitsökonom Prof. Boris Augurzky für einen Kompromiss zwischen Union und SPD. Der Gesundheitsexperte des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen schlägt eine Kombination aus Bürgerversicherung und Kopfpauschale vor. „Wenn Bürgerversicherung, dann als Pauschale“, sagt Augurzky im Interview mit unserer Zeitung. Darin erklärt er auch, worum es bei der Bürgerversicherung geht und wie man mit den Alterungsrückstellungen der Privatversicherten umgehen sollte:

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Welche unterschiedlichen Modelle der Bürgerversicherung gibt es? Es lassen sich grundsätzlich zwei Modelle unterscheiden: Das eine ist, dass alle Bürger gleich, nämlich gesetzlich versichert sind. Das bedeutet nicht, dass es sich um eine Einheitsversicherung handelt. Das ist Polemik. Auch in einer Bürgerversicherung wird es wie jetzt mehr als 100 Krankenkassen geben, ...